Datei-Namensschema

Einführung

Wer kennt das nicht: "Erst gestern habe ich doch noch ein Bild aus dem Urlaub bearbeitet... wohin habe ich die Datei nur gesichert?

Für das Wiederfinden einer Bilddatei mittels einfacher Suche im Finder/Explorer, wird immer noch ein eindeutiger Dateíname benötigt, der die wichtigsten Informationen zum Inhalt widergibt.

Deshalb sollten alle Bilddateien nach einem klar gegliederten und einfach zu verstehendem Namensschema umbenannt werden.

Das Ziel ist ein "selbtsbeschreibender Dateiname", aus dem die wichtigsten Daten: Zeit, Ort und Inhalt - auf einen Blick und ohne Zusatz-Software leicht erkennbar ist!

Aufbau

- Für Dateinamen gilt: So kurz wie möglich, aber so lang wie nötig! Aber mit max. 256 Zeichen! 1

Nutze eindeutige, strukturierte, selbstbeschreibende Dateinamen

Neben den wichtigsten Begriffen zum Bildinhalt sind Aufnahmedatum Attribut, um Bilder später wieder schnell zu zufinden.

Deine Schlagwörter sollten folgende W-Fragen beantworten:

Wann wurde das Foto aufgenommen: Datum, Tageszeit, Jahreszeit (Ereignis)
Wo wurde das Foto aufgenommen: Ort, Region, Gebäude, Sehenswürdigkeit
Wer ist auf dem Foto abgebildet: Welche Personen sind auf dem Bild (Name, Verbindung, Beruf)?
Was ist auf dem Foto abgebildet: Gegenstände (Aktivität, Objekt)
Warum wurde das Foto aufgenommen: Was passiert auf dem Bild? (Was war der Anlass, Handlung)
Wie wurde das Foto aufgenommen: Welche Technik wurde dafür benutzt? (bspw. HDR, FocusStacking, Panorama, Studioaufnahme)

Überlege Dir, bevor Du Deine Fotos mit Schlagwörter versiehst, welche Wörter Du für die Suche nach Deinen Fotos verwenden würdest.

Umsetzung Dateinamen benennen

Die Bilddatei würde nach dem obigen Namenschema den folgenden neuen Dateinamen besitzen:

2020-10-23_10435_Berlin_Wasserturm_Klettern_Emma_Ausflug_027.jpg

Damit kann diese Bilddatei mit folgenden Suchbegriffen gefunden werden: Jahr/Monat, Postleitzahl, Ort, Person und dem Ereignis.

Merke: Bleibe bei einer einfachen Struktur, werde nicht zu konkret, aber doch informativ!

Beispiel für eine Dateinamen-Benennung

Begriff Wann Wo Was Wer Warum Wie Zähler Endung
Definition: Datum (Uhrzeit) Ort/Region Objekt Person Ereignis Technik lfd.Nr. Format
Beispiel: 23.10.2020 10435 Berlin, Spielplatz Klettergerüst Tochter Ausflug Panorama 027 jpg
Dateiname: 2020-10-23 _10435_Berlin _Kletter _Emma _Ausflug - _027 .jpg

Tips zum Entwerfen einer Dateinamenskonvention

Halte Deine Dateinamen kurz und einfach

• Verwende Abkürzungen: bspw.: BlnPB beispielsweise "inv" anstelle von "invoice" oder "fr" anstelle von "francais")
• Der Dateiname sollte so kurz wie möglich und so lang wie nötig sein, um die Identität des Dokuments zu vermitteln.
• Eine allgemeine Obergrenze, die systemübergreifend nicht überschritten werden darf, sind
Maximal 256 Zeichen !
Ein Dateiname darf bis zu 256 Zeichen enthalten. Beachte, das dabei der gesamte Dateipfad gezählt wird

Vermeide Sonderzeichen und Leerzeichen

• Verwende keine (seltenen) Sonderzeichen wie ~! @ # $ % ^ &*();<>?,[] {}"|
• Vermeide Leerzeichen, nutze dafür besser _ Unterstriche oder - Bindestriche (aber keine Trennzeichen)
• Sonderzeichen, die absolut NICHT verwendet werden dürfen, sind: \ / : * ? " < > | , da diese Verzeichnisdienste abbilden oder Anweisungen für ein Betriebssystem darstellen
• Umlaute (wie z.B. ö, ä ü, oder das ß) sollten für Dateinamen vermieden werden.
• Groß-Kleinschreibung - Nicht alle Betriebssysteme unterscheiden in Groß-und Kleinschreibung

Keine Kürzel
• Vermeide unbekannte oder Kürzel sollten vermieden werden, da diese zumeist nicht verstanden werden und in der Regel in Vergessenheit geraten

Dateinamenskonventionen: Warum & wie erstellen

Eine Dateinamenskonvention ist eine systematische Methode zur Benennung von Dateien. und ist eine einfache und leistungsfähigste Methode zum Organisieren und Abrufen Deiner Bilddatei.

Die Anwendung von strukturierten, konsistenten und selbtsbeschreibenden Dateinamensregeln dient

• einer besseren Lesbarkeit des Dateinamens und damit einer besseren Übersichtlichtkeit

• Verständnis über den Inhalt , ohne die datei selbst öffnen zu müssen ,
• einer besseren Benutzerfreundlichkeit,
• Verständnis über den Inhalt , ohne die datei selbst öffnen zu müssen
• eine vereinfachten Weitergabe der Datei, • dem Wiederfinden und

Das Ziel einer Umbenennung besteht darin, die Lesbarkeit von Dateinamen zu erhöhen. Es ermöglicht Personen, die mit dem Inhalt noch nicht vertraut sind, einfacher durch Dateien zu navigieren, Dateien zu suchen und leichter zu finden, indem sie den Inhalt von Dateien widerspiegeln.

• den Inhalt eines Dokuments kennen, ohne es zu öffnen.
• Dokumente können mit der Such- / Filterfunktion Ihres Computers sehr schnell abgerufen und gefiltert werden.
• Speichern Sie Dokumente in einem einzigen Ordner, ohne den Kontext zu verlieren.
• Suchen und identifizieren Sie Dokumente, auch wenn sie sich nicht mehr in ihrem ursprünglichen Ordner befinden.


  1. Bei zu kurzen Dateinamen gehen wichtige Informationen verloren, bei zu langen Dateinamen können einige Anwendungen die Datei nicht mehr darstellen. Der Dateiname sollte die wesentlichen Inhalte beschreiben und immer das Aufnahmedatum enthalten. Es ist eine gute Idee Umlaute und Sonderzeichen zu vermeiden, da dies auf einigen Systemen Probleme bereitet. ↩︎